Mai 2025: Zähneputzen mit dem richtigen Werkzeug

Welche Zahnbürsten gibt es?

Handzahnbürsten:

Sie haben Zweifel, welche Zahnbürste die richtige für Sie ist? Dann sollten Sie das Thema mit ihrer Zahnärztin oder Zahnarzt besprechen.
Es gibt Handzahnbürsten mit verschiedenen Bürstenkopfgrößen und -formen. Außerdem werden im Handel spezielle Zahnbürsten für Kinder, Senioren und Personen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten angeboten. Am besten sollten Sie zu einem weichen oder mittleren Härtegrad mit einem kurzen Kopf greifen, der mit dichten, abgerundeten Kunststoffborsten besetzt ist. Ergonomischen Handgriffe lassen eine sichere Führung zu. Für freiliegende Zahnhälse oder erkranktes Zahnfleisch gibt es Bürsten mit sehr weichen Borsten.
Außerdem verfügen hochwertige Handzahnbürsten über mittelharte bis weiche Kunststoffborsten.

Doppelkopf-Zahnbürste:

Diese besondere Zahnbürste reinigt die die Zähne von zwei Seiten gleichzeitig.

Wechselkopfzahnbürste:

Hier handelt es sich um eine ökologische Variante der Handzahnbürste, bei der alle ca. 8 Wochen der Kopf ausgetauscht wird. Das Handstück kann dadurch länger verwendet werden, wodurch weniger Plastikmüll anfällt.

Elektrischen Zahnbürsten:

Rundbürstenkopf
Rotationszahnbürsten
Die Vibrationen übernehmen hier die kreisenden Putzbewegungen automatisch.
Heutzutage verfügen elektrische Zahnbürsten über einen Akkumulator-Betrieb, wodurch die Bürste vom Kabelanschluss unabhängig ist und mittels Induktion in einem mitgelieferten Ständer aufgeladen werden.
Der Bürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste wird von einem Elektromotor bewegt und übernimmt somit einen Teil der Arbeit. Die Bürste muss lediglich entlang der Zähne bewegt werden. Üben Sie nur wenig Druck aus.
Inzwischen gibt es Elektrozahnbürsten, die über eine Bluetooth-Verbindung zum Smartphone, Rückmeldung zum Besitzers geben. Ein integrierter Timer kann durchaus sinnvoll sein, sollten Sie bezüglich der Putzdauer sein.

Schallzahnbürste:

Die magnetisch oder über Schallwandler angetrieben Schallzahnbürsten nutzen bestimmte physikalische Effekte, die den Bürstenkopf bewegen, der dadurch wiederum in mechanische Schwingungen versetzt wird.

Ultraschallzahnbürste:

Die Ultraschallzahnbürsten werden durch Schwingungen im Ultraschallbereich angetrieben. Allerdings benötigen Sie für die Zahnreinigung eine spezielle Zahnpasta. Der Belag wird mit Hilfe einer speziellen Zahnpaste, die Schaumblasen erzeugt, und gleichzeitigen Schwingungen der Zahnbürste entfernt. Mitunter können Ultraschallzahnbürsten schonender fürs Zahnfleisch sein.
Die Zähne und das Zahnfleisch werden nicht mechanisch bearbeitet, wodurch Sie auch schwer zugängliche Zahnzwischenräume erreichen und Essensreste herausspülen können.

Ortho-Zahnbürste:

Diese Zahnbürste ist für die Zahnpflege während einer kieferorthopädischen Behandlung (bei fester Zahnspange) besonders geeignet.

Lernzahnbürste:

Die Lernzahnbürste ist weich, abgerundet und ergonomisch angepasst. Sie wurde speziell für die schonende Reinigung der Milchzähne entwickelt. So bekommen Kinder einen guten Zugang zum Zähneputzen.

Die richtige Borstenart:

Weiche Borsten eignen sich für sehr sensible Zähne, und solche die schmerzempfindlich auf Heißes oder Kaltes reagieren. Bei Zahnfleischbluten, empfindlichem Zahnfleisch oder freiliegenden Zahnhälsen empfiehlt sich ebenfalls eine weiche Zahnbürste. Bedenken Sie aber, dass die Putz-Leistung mit einer weichen Zahnbürste am geringsten ist.

Mittelharte Borsten sind für die meisten Menschen ideal. Sie sind vergleichsweise schonend zu Zähnen und Zahnfleisch und bieten eine deutlich höhere Putzleistung als die weichen Bürsten.

Harte Borsten sind ziemlich hart für Ihr Zahnfleisch. Allerdings führen die harten Borsten zu einer höheren Reinigungsleistung und erzielen die höchste Plaque-Entfernung.

Um die sogenannte Interdentalregion (Zahnzwischenräume) der sehr eng zusammenstehenden Zähne zu putzen, gibt es spezielle Hilfsmittel:

Zahnseide:

Mit etwas Übung gelangen Sie damit leicht in die engen Zahnzwischenräume. Sie haben die Wahl, ob Sie gewachste oder ungewachste Zahnseide benutzen möchten, die Wirksamkeit ist die gleiche.

Zahnzwischenraumbürsten:

Diese sogenannten Interdentalbürsten sind leichter zu handhaben als Zahnseide. Sie sind in verschiedenen Größen und Formen erhältlich. Diese Bürstchen sollten jedoch nur an breiteren Zwischenräumen angewandt werden. Zahnersatz, Implantate oder kieferorthopädische Geräte können damit gut gereinigt werden.

Zahnhölzer:

Um mittelgroßer Zahnzwischenräume zu reinigen können Sie Zahnhölzer benutzen.

Mundwasser:

Lediglich ergänzend zum Zähneputzen sollten Sie antibakteriell wirkende Mundwasser anwenden, da diese den Mundraum nur oberflächlich desinfizieren und den bakterienreichen Zahnbelag nicht entfernen.

Tipp: Wie bei Handzahnbürsten sollten auch die Bürstenaufsätze bei elektrischen Zahnbürsten regelmäßig alle zwei bis drei Monate gewechselt werden